Das Schwarzer Peter
-Spiel der Bürgerinitiative Billerbeck
Die Bürgerinitiative Billerbeck hat ein seltsames Verständnis zur Organisation einer gemeinsamen Veranstaltung mit uns Bauern,
erläutert Landwirt Philipp Schulze Esking aus Billerbeck. Sie will allein bestimmen, wer auf dem Podium sitzt und wo es lang geht. Dass wir so nicht mit uns umspringen lassen, ist doch wohl klar. Wir Bauern sind gesprächsbereit. Wir lassen uns aber nicht den
Schwarzen Peter zuschieben, dass wir die Veranstaltung haben platzen lassen, wie es die Bürgerinitiative auf Ihrer Internetseite darstellt
.
Zum Hintergrund: Anlässlich der Gründungsveranstaltung des Landesnetzwerks NRW Bauernhöfe statt Agrarfabriken
waren ca. 30 Landwirte zum Veranstaltungsort nach Billerbeck gekommen um mit den Gründungsmitgliedern zu diskutieren. Nach einem Dialog light
verständigte man sich in einer separaten Veranstaltung über Fragen, welche die Tierhaltung betreffenden, zu diskutieren.
Man habe sich auf den 28. Mai 2013 als Veranstaltungstermin nur unter der Voraussetzung geeinigt, dass die Mitglieder der Bürgerinitiative sich zuvor einen Stall ansehen und die Veranstaltung organisatorisch gemeinsam in der Zeit umsetzbar sei, so Schulze Esking. Aber bei der Bürgerinitiative verweigert man sich, in den Stall zu gehen. Ist es nicht besser, zu wissen, worüber man redet? Hat man etwa Angst, gar nichts Böses zu finden? Stattdessen soll wohl weiter nach dem Motto agiert, oder besser gesagt agitiert werden: Nichts davon sehen, nichts davon hören, aber viel dazu sagen!
Schulze Esking weiter: Einem weiteren Aspekt konnten wir nicht zustimmen: Die geplante Besetzung des Podiums zu Ungunsten von uns Landwirten. Es kann nicht sein, dass bei einer gemeinsamen Veranstaltung nicht beide Seiten gleichmäßig zu Wort kommen können. Es ist scheinheilig, uns unter diesen Voraussetzungen eine Blockadehaltung vorzuwerfen. Wir stehen weiter zu unserem Wort, diskutieren zu wollen. Wir lassen uns aber nicht überrumpeln.
Wir Bauern haben keinen Grund uns und unser Tun zu verstecken! Deshalb fordere ich meine Kollegen dazu auf, sich offensiv in den Dialog einzumischen und die Bürgerinitiative, das
Schwarzer Peter-Spiel beiseite zu lassen
, stellt Schulze Esking abschließend klar.