Estland kämpft gegen die ASP
Estland ist in diesem Jahr stark von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) getroffen. Infolge von mehreren Ausbrüchen in schweinehaltenden Betrieben hat das kleine baltische Land bereits etwa ein Fünftel des gesamten Schweinebestandes eingebüßt. Nun soll die Tierseuche mit neuen Ansätzen bekämpft werden, berichtet AgE.
Wildschweinbraten gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP): In Estland gehen die Behörden mit kreativen Ansätzen gegen die grassierende Tierseuche vor. Wie das Agrarressort in Tallin am Montag (29.9.) mitteilte, wird der Staat bis zu einer halben Million Wildschweinkonserven kaufen. Landwirtschaftsminister Hendrik Johannes Terras zufolge soll dadurch ein verlässlicher Absatz für Wildschweinfleisch geschaffen und Jäger so motiviert werden, die Tiere verstärkt zu erlegen. Das Ministerium will eigenen Angaben zufolge gut 1,6 Mio. Euro bereitstellen, um Konserven mit je 240 Gramm Inhalt zu beschaffen.
Schweinebestand um ein Fünftel eingebrochen
Das baltische Land ist in diesem Jahr von der ASP stark getroffen worden. Der letzte Ausbruch bei Hausschweinen wurde Mitte September auf einem Hof mit rund 650 Schweinen festgestellt. Damit wurde die Krankheit in diesem Jahr bislang auf 11 Betrieben nachgewiesen, rund 55.000 Schweine mussten infolgedessen gekeult werden. Für die estnische Schweinebranche stellt dies einen herben Schlag dar: Im ganzen Land wurden Stand Sommer nur etwa 280.000 Schweine gehalten.